Wein ABC
In unserem Wein ABC finden Sie die wichtigsten Begriffe rund um das Thema Wein, Weinanbau und Rebsorten kurz erklärt. Ihnen fehlt ein Begriff? Fragen Sie uns - wir antworten!
Abstich
Umfüllen des Weines während seiner Kellerentwicklung zum Trennen von Hefe und Trübstoffen.
Anreicherung
Erhöhung des natürlichen Alkoholgehalts durch Zugabe von Zucker zur weiteren Vergärung.
AP-Nummer
Als Nachweis der amtlichen Prüfung bekommen alle Qualitätsweine bestimmter Anbaugebiete und Prädikatsweine eine Nummer. Geprüft werden sogenannte Vorbedingungen wie Farbe, Klarheit, Sortentypigkeit und vieles mehr. Bewertet wird mit dem sogenannten 5-Punkte-System Geruch, Geschmack und Harmonie des Weines.
Apfel- und Weinsäure
Apfel- und Weinsäuere zu je 50% in den Weintrauben enthalten sind. Die Apfelsäuere ist in Rotweinen unerwünscht, bei den Weissweinen hingegen bringt sie die Frische und Spritzigkeit.
Barrique
Kleines Eichenholzfass mit einem Fassungsvermögen von 225 bis 350 Litern. Durch die Lagerung in diesem Fass nimmt der Weine diesen einzigartigen Geschmack an.
Böckser
Weinfehler; Geruch nach faulen Eiern.
Botrytis (Edelfäule)
Der Schimmelpilz Botrytis cinerea veredelt die spät ausgereiften Trauben und macht sich im Wein geschmacklich durch eine angenehme süßliche Note bemerkbar.
Degorgieren
Entfernung der Hefe vom vergorenen Sekt bei der traditionellen Flaschengärung.
Dekantieren
Umfüllen alter Weine in eine Karaffe.
Eiswein
Hierfür werden die Trauben unter minus 7 Grad gelesen und gekeltert. Das Wasser in den Beeren ist dabei gefroren, die Weininhaltstoffe werden konzentriert.
Enthält Sulfite
Seit November 2005 abgefüllte Weine müssen diesen Hinweis auf dem Etikett tragen, da bekanntlich alle Weine geschwefelt werden und Schwefel ein Allergen ist und ausgewiesen werden muß.
Entrappen
Trennen der Traubenstiele und Stengel von den Beeren.
Federweißer
(Neuer, Sauser, Süßer) Neuer Wein, in der Gärung befindlicher Most.
Firne
Alterston im Wein, wenn der Wein seinen Entwicklungshöhepunkt überschritten hat.
Klingelberger
Rebsortenbezeichnung für Riesling in der Ortenau.
Korkgeschmack
Das Naturprodukt Kork ist eigentlich geruchs- und geschmacksneutral. Denoch kann es den Weingeschmack unangenehm beeinflussen. Der Wein riecht dann modrig, staubig.
Löß
Besonders fruchtbare, mineralische Flugsand-Ablagerung aus der Eiszeit. Der poröse, kalkhaltige Löß speichert die Feuchtigkeit sehr gut, was dem Wasserhaushalt der Reben und dem Nährstofftransfer dient. In Baden ist die Lößdecke am Kaiserstuhl, Tuniberg und im Breisgau charakteristisch.
Maische
in der Traubenmühle für die Gärung zerquetschte Trauben.
Maischegärung
Klassisches Rotweinbereitungsverfahren. Durch die Vergärung des Mostes gemeinsam mit den Beerenhäuten werden Farb- und Gärstoffe gelöst.
Milchsäuere
Eine der wichtigsten Fruchtsäueren im Wein.
Most
Unvergorener Traubensaft.
Mostgewicht
Spezifisches Gewicht des Traubenmostes, ausgedrückt in Öchslegraden. Sie basieren auf dem Zuckergehalt des Mostes.
Moussieren
Das Prickeln des Weines unter Einfluß von Kohlensäuere; die Schaumbildung und das Perlen beim Sekt.
Önologie
Die Wissenschaft vom Wein, die Lehre vom Weinbau.
Restsüße
Dabei handelt es sich um noch vorhanden unvergorenen Zucker im jungen Wein. Sie kann aber auch von der vor der Füllung zugesetzten Süßreserve herrühren.
Roséwein (Weißherbst)
Wird aus Rotweintrauben nach dem Verfahren des Weißweines (weiß gekeltert) hergestellt.
Rotling
Im Gegensatz zum Rosé oder Weißherbst wird dieser Wein aus einer Mischung von Rot- und Weißweintrauben oder deren Maische erzeugt, z.B. Badisch Rotgold aus Grauburgunder und Spätburgunder.
Schwefel
Traditionsreiches Stabilisierungsmittel in der Kellerwirtschaft. Seine Verwendung ist rechtlich streng begrenzt und wird zudem durch moderne Lese und Kellertechnik ständig reduziert.
Spätlese
Spätere Ernte von vollreifen Trauben.
Süßreserve
Trockene Weine werden gelegentlich gesüßt, indem man nach der Gärung unvergorenen Traubenmost hinzugibt.
Tannin
Gerbstoff in der Beerenhaut des Spätburgunders. Sie gibt je nach Rebsorte und Art der Gährung dem Rotwein seine Farbe und Intensität. Weinstein Farb- und geschmacklose Kristalle, die sich am Korken oder am Boden der Flasche ansiedeln. Weine mit hohen Gehalten an Calium und Weinsäuere kristallisieren diese in Form von Weinstein aus.
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